Von der Führungskraft, Beraterin, Coachin und Mentorin als Mentee zurück auf die „Schulbank“ und das ganz freiwillig!
Heute vor zwei Wochen fand in Duisburg unser Kick-Off-Meeting des Female-Mentoring-Programm vom Kompetenzzentrum Frau & Beruf Niederrhein statt.
10 Tandems bestehend aus Unternehmensgründerinnen und erfahrenen Mentorinnen, die in den nächsten 5 Monaten gezielt zusammenarbeiten:
✔︎ 1:1 Begleitung
✔︎ Erfahrungsaustausch
✔︎ Gezielte Vernetzung
✔︎ Workshops & Impulsvorträge sowie Zugang zu regionalen Netzwerken u.n.v.m.
Und schon kommt die erstaunte Frage aus meinem Umfeld:
„Wie – DU bist Mentee und nicht Mentorin? In deinem Alter? Obwohl Du Beraterin und Coach bist? Du hast doch so viel Erfahrung und so viele Aus-, Fort- und Weiterbildungen…“
Ja, richtig gelesen:
Nach vielen Jahren in denen ich als obere Führungskraft und Mitglied der Geschäftsleitung in großen internationalen Konzernen, oftmals auch als Mentorin agieren durfte, bin ich nun erstmals selbst Mentee. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die wunderbare Magdalena Kowalczyk.
Ich tausche Flipchart gegen Fragen, Erfahrung gegen frischen Blick und das genieße ich sehr.
Warum?
☞ Weil Lernen nie aufhört
☞ Weil Stillstand keine Option ist
☞ Weil Perspektivwechsel stark macht
☞ Weil Wandel & Veränderung einfach zum Leben gehört
☞ Weil man nie zu alt ist
☞ Weil auch erfahrene Frauen sich begleiten lassen dürfen und Rückenwind brauchen – gerade dann, wenn sie Neues aufbauen
☞ Weil ich Leben leben möchte und ganz viel von Menschen lernen möchte
☞ Und weil es guttut, den eigenen „Ich hab schon alles gesehen“-Muskel mal wieder zu dehnen
Ich habe wirklich viele Qualifikationen, Kompetenzen, sowie Berufs- und Lebenserfahrung.
Aber: als frischgebackene Gründerin von Gaby Evers – Executive Health & Business Consulting weiß ich einfach auch vieles nicht, brauche Unterstützung und darf um Hilfe fragen!
Ich freue mich auf Inspiration, Sparring, neuen Input und echte Impulse von meiner tollen Mentorin Petra Kother
Mentoring ist für mich kein Zeichen von Hierarchie oder „sie ist noch nicht so weit“, oder gar davon sich selbst zu wichtig zu nehmen und ach so erfahren zu zu sein, sondern von Mut, Neugier, Entwicklung und echter Stärke – ganz besonders in der Lebensmitte.
Mentoring bedeutet Unterstützung auf Augenhöhe; mit Raum für Reflexion, neue Perspektiven und unternehmerische Weiterentwicklung.
Mentoring ist altersunabhängig – erfahrungsoffen und im Idealfall können wir uns gegenseitig inspirieren und unterstützen.
Wer von euch hat schon mal bewusst die Seiten gewechselt?

